In diesem Jahr ging es im traditionellen Ostertrainingslager für die Leichtathleten des Berliner SV 1892 in das nahegelegene Cottbus. Anders als üblich reisten die Athleten deshalb nicht gemeinsam, sondern individuell an und ab.
Besonders einige Athleten der Läufergruppe, die an den Berliner Meisterschaften über 10 km Straße teilgenommen haben, reisten etwas verspätet an den neuen Standort Cottbus. Vertreten waren in diesem Trainingslager die Läufer- und Langsprintergruppe sowie die Mehrkampfgruppe. Nachdem die Zimmer bezogen wurden, ging es auch schon zur ersten Trainingseinheit. Aufgrund des ungewöhnlich kalten Wetters zahlte es sich aus, dass uns erstmals auch eine Leichtathletikhalle zur Verfügung stand. Vor allem die Langsprinter und Mehrkämpfer nutzten die verbesserten Trainingsbedingungen in vollen Zügen aus.

Auf weniger positive Resonanz stieß das Mensaessen. Erst nach kurzen aber intensiven Verhandlungen mit dem Mensapersonal konnte dieser Missstand zumindest teilweise behoben werden. Kurz nachdem ersten Wochenende trafen dann auch die Athleten der U14 in Cottbus ein. Nun war die Gruppe mit insgesamt 33 Athleten und 5 Trainern komplett. Nach den ersten Tagen, die von allen Athleten noch locker bewältigt wurden, machte sich langsam eine für das Trainingslager sehr charakteristische allgemeine Müdigkeit breit.

Wie gut, dass es Zeit für die Osterspiele war. Die Teams Rot, Blau, Neon, Schwarz und Weiß traten in verschiedenen Disziplinen an. Anders als üblich fand auch die Ostereiersuche in der Halle statt. Was vermeintlich wie ein Vorteil wirkte, erwies sich für das ein oder andere Team als fatal, denn dieses Mal musste in Teams gesucht werden. Nach weiteren Lauf- und Teamaufgaben kristallisierten sich die beiden Topteams Neon und Blau heraus, während Team Schwarz und Weiß um den vorletzten Platz stritten. Nachdem die trockene Toastbrot-Staffel von den Teams mehr oder minder gut überstanden wurde, ging es am zweiten "Wettkampftag" dann zum Eierweitwurf. Nach dem sehr frühen Ausscheiden von Team Weiß konnte sich Team Neon durchsetzen. Als auch die Kreativwettbewerbe abgeschlossen waren, konnte ein neuer Osterspielesieger verkündet werden. Team Neon hatte mit viel Ehrgeiz und Elan die Spiele für sich entschieden.

Im weiteren Verlauf wurde es für die Athleten nun wieder etwas ernster. Am letzten Tag standen die Abschlussläufe an. Kurz vor der Heimreise mussten die Athleten noch einmal all ihre Kräfte mobilisieren, um ihren letzten Lauf zu meistern. Nach knapp zehn Tagen reisten müde aber zufriedene Leichtathleten zurück nach Berlin, in den Gedanken schon bei den ersten Wettkämpfen.
C. G.