14./15.01.2017: BBM U20 und BM U16

Am Wochenende 14./15. Januar fanden die Berliner Hallenmeisterschaften der U16 und U20 im Einzel in Potsdam statt. Vom Berliner SV 1892 starteten insgesamt 14 Athleten.
Samstags waren zum einen die 800m Läufe. Hier lief Alex (M14) im zweiten Zeitlauf in einem bärenstarken Feld und kam mit 2:35,24min. ins Ziel. Die ersten zwei Runden konnte Alex den Anschluss noch halten, doch als in der dritten vorne die Post abging konnte er die Tempoverschärfung nicht mehr mitgehen. Das war aber auch nicht zu erwarten, da er den Lauf aus dem Mehrkampftraining gegen die Mittelstreckenspezialisten gemacht hat. Für ihn bedeutete es nur einen Test für die noch kommenden Mehrkampfmeisterschaften.
Bei der W15 ging Dasha an den Start. Wie schon eine Woche zu vor versprach die Startliste ein sehr schnelles Anfangstempo. Diesmal blieb Dasha aber ruhig und lief die 800m sehr gut an. So konnte sie im zweiten Teil der Strecke das Tempo ganz gut halten und machte damit noch ein paar Plätze gut. Am Ende blieben die Uhren bei 2:46,45min stehen.
Zum anderen startete Alex über die 60m-Hürden, um sich als Mehrkämpfer zu beweisen. Nach einem suboptimalen Vorlauf in 10,89sec. war die Hoffnung auf den Finallauf gering. Umso überraschender kam dann der unverhoffte Aufruf zum Finallauf. Vor Aufregung mit jeder Menge Adrenalin im Blut lief Alex im Finale eine neue Bestleistung und konnte sich um fast eine halbe Sekunde auf 10,46sec. steigern und damit den 5. Platz belegen.
Ähnlich erging es Moritz mit den 60m-Hürden. Im Vorlauf mit einer 9,95sec. knapp für das Finale qualifiziert, konnte er sich dort nochmals um 2 Zehntel auf 9,72sec. steigern. Ergebnis ist auch hier Platz 5 der Berliner Meisterschaften.
Abschließend war am Samstag die 4x200m Staffel für die U18. Hier starteten Moritz, Lenard, Simon und Eric. Letzten Endes belegten sie mit 1:38,32min. den unglücklichen vierten Platz. Hintergrund war, dass die Übergabe zwischen Moritz und Lenard äußerst knapp ablief. Anstatt danach umso schneller weiterzulaufen, war Lenard so verwirrt, dass er die erste Kurve nur joggte. Simon und Eric starteten eine beeindruckende Aufholjagd, schafften es letzten Endes aber leider nicht mehr, den Dritten zu überholen.
Am Sonntag ging es für die Athleten weiter. So waren die M14-Jungs zuerst mit 60m am Start. Hier zeigt Liam, dass sich Wettkampferfahrung lohnt und hat sich nach nur einem Wochenende um 2 Zehntel auf 8,91sec. verbessert. Auch Alex und Fynn zeigten, was in ihnen steckt. So schrammte Alex mit einer 8,58sec. knapp am Finale vorbei, für welches sich Fynn mit einer 8,05sec. und abenteuerlicher Lauftechnik qualifizierte. Hier schaffte es Fynn, sich nochmal zu verbessern und lief mit 7,97sec. auf Rang drei – Podestplatz mit der Bronzemedaille! Glückwunsch dazu.
Auch der Routinier Simon (Jahrgang 2000) bestritt die 60m, indem er bei der U20 hochstartete. Mit einem unglücklichen Start und einer Verhärtung im Hüftbeuger vom letzten Wochenende konnte er aber nicht sein volles Potential abrufen und lief mit 7,49sec. knapp am Finale vorbei.
Im Anschluss liefen Moritz und Lenard die 60m. Hier verpasste Moritz knapp das Finale mit einer 8,28sec. Lenard konnte – nachdem er endlich aus dem Startblock gekommen ist – mit einer 7,66sec. seine Bestleistung von letztem Wochenende bestätigen und seine Podestansprüche unterstreichen. Im Finale war der Start allerdings wieder nicht optimal, weshalb er mit einer 7,71sec. und Rang fünf den Sprung aufs Treppchen verpasste. Kopf hoch, montags trainieren wir nochmal vermehrt Starts.
Nach den Jungs folgte Isabella (W14) über die 60m. Das erste Mal mit Spikes auf der Bahn konnte sie ihre Zeit vom Gerhard-Schlegel-Wettkampf um ganze 4 Zehntel steigern. Damit blieb die Uhr für sie bei 9,10sec. stehen.
Zeitgleich ging es für die Jungs der M14 beim Weitsprung weiter. Hier konnten Liam und Fynn nicht ihre Leistung so wie in den 60m abrufen. So übertraten beide die ersten beiden Versuche und sprangen am Ende 3,89m und 4,34m. Nicht entmutigen lassen, Jungs. Alex dagegen konnte nochmals eine neue Bestleistung aufstellen und sprang konstant weit und schaffte im weitesten Sprung 4,63m, was Rang sechs bedeutete.
Auch für Lenard (M15) war nach dem Sprint die Luft raus. So kam er nicht optimal zum Brett hin und sprang letzten Endes trotzdem immerhin 5,23m.
Isabella (W14) bestritt danach den Weitsprung. Mit ihren Spikes brauchte es einen neuen Anlauf. Diesen konnte sie unter der Aufregung und wegen eines viel zu langen letzten Schritts aber im Wettkampf nicht abrufen, weshalb sie ihre Sprungkraft nicht richtig einsetzen konnte. Damit schaffte sie zuletzt 3,45m.
Für die W15 startete Henriette im Weitsprung. Obwohl sie nicht ihre Leistung aus dem Training abrief (Kombination aus Anlauf und Absprung), schaffte sie es mit 4,29m unter die besten acht und gleichzeitig auch eine neue Bestleistung.
Nach dem Weitsprung folgten die 200m. Hier starteten wieder Simon und Eric hoch, die in der Staffel schon am Vortag bewiesen haben, dass ihnen die Strecke sehr gut liegt. Simons Laufschritt war aber mit der Verhärtung und dem Weitsprung und dem 60m-Vorlauf in den Beinen nicht so rund wie gewohnt, was am Ende eine 23,54sec. bedeutete. Auch Eric konnte nicht seinen gewohnt sauberen Laufstil abrufen und kam bei 24,12sec. Sekunden ins Ziel.
Zum Abschluss standen am Sonntag die 300m Läufe an. Dadurch, dass sich Lenard bei den Weitsprüngen schon nicht mehr wohlgefühlt hat, hat er sich dazu entschieden, auf einen Start zu verzichten (da fehlt ein wenig Ausdauer). Moritz biss sich durch und zeigte mit 42,09sec, dass er in den Monaten davor auch an den Grundlagen fleißig gearbeitet hat.
Darüber hinaus starteten Henriette und Dasha bei der U16 über die 300m. Für beide war es der erste Wettkampf über diese Distanz. Daher gingen sie den Lauf etwas verhalten an und kamen damit in 51,22sec (Henriette) und 50,28sec (Dasha) ins Ziel.
Damit haben die Athleten der U16 die Einzelwettkämpfe für den Winter erfolgreich absolviert. Glückwunsch! Nächstes Wochenende sind noch einige Staffeln und die U18-Wettkämpfe, bevor mit der Mehrkampfmeisterschaft die Wettkampfsaison für den Winter abgeschlossen und die Vorbereitungsphase auf die Sommersaison richtig losgehen kann.
P.R. und C.R.

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