11./12.06.2016: Berlin-Brandenburgische Meisterschaften

Am Samstag (11.06.2016) und Sonntag (12.06.2016) haben die offene Berlin-Brandenburgische Meisterschaft für die U20 und die Berliner Meisterschaft für die U16 stattgefunden. Das Wochende war für den BSV sehr erfolgreich. Neben weiteren sehr guten Platzierungen gab es 1x Gold, 1x Silber und 2x Bronze.
Für die Läufer (Lea, Milla, Clara, Corin, Fynn, Tim) stellt dieser Wettkampf den Saisonhöhepunkt dar. Zu diesem Zeitpunkt sollten alle Athleten auf dem angestrebten höchsten Leistungsniveau sein. Scheinbar ist uns das ganz gut gelungen. Wir haben viele neue Bestleistungen, welche große individuelle Erfolge für die Athleten darstellen und auch im Gesamtfeld konnten sich die Athleten gut platzieren.
Am Samstag stand für Lea, Fynn und Corin die 800m und für Clara und Tim die 3.000m auf dem Plan.
Bei Lea war eine Zeit von unter 2:30min für die 800m angepeilt. Nach einem sehr guten Lauf blieb die Uhr bei 2:30,60min stehen, was eine Verbesserung ihrer Bestzeit von 5 Sek bedeutete und mit dem 5. Platz honoriert wurde. Leider nicht unter die 2:30min, aber sehr sehr nahe dran.
Fynn hatte sich als Ziel gesetzt eine 800m Zeit von 2:24min zu laufen. Er lief ein kontrolliertes mutiges Rennen und wurde mit einer noch tolleren Zeit belohnt. Eine neue Bestzeit von 2:20,61min brachte den 6. Platz bei den Meisterschaften.
Corin startete einen zweiten Versuch über die 800m, ging das Rennen ruhiger, gleichmäßiger aber auch kontrollierter an und schaffte die angestrebte Zeit. Er lief mit einer Zeit von 2:11,22min ins Ziel und ergatterte damit einen 6. Platz.
Für mich und Tim war der 3.000m Lauf einfach eine Art Bestandsaufnahme als Vorbereitung für die nächste Saison. Sie sollten Aufschluss darüber geben über welche Strecke Tim in Zukunft starten und wo der Trainingsschwerpunkt liegen wird. Tim mag die längeren Strecken eher weniger. Die 11:30,95min zeigten deutlich, dass im Bereich der Ausdauerfähigkeit noch viel gearbeitet werden muss und dass Tim eher die kürzeren Strecken wie 1.500m liegen.
Clara trat ebenfalls über die 3.000m an. Aufgrund einer längeren Verletzung und einem eher durchwachsendem Trainingsjahr war schwer einzuschätzen, welche Zeit Clara zu laufen in der Lage ist. Mit einer Zeit von 11:35,15min lieferte Clara eine Zeit die besser war als erwartet, besonders, wenn man berücksichtigt, dass Clara und ich beide der Meinung waren, dass ein klein wenig schneller auch noch gegangen wäre.

Am Sonntag starteten Milla und Lea auf den 2.000m, Corin über die 1.500m und Fynn auf 3.000m.
Für Lea war dies der wichtigste Tag, so war sie doch klare Favoritin für den 2.000m Lauf. Milla Jahrgang 2003 schnupperte heute die Luft der nächst höheren Jahrgangsklasse und trat ebenfalls bei der W14 über 2.000m an. Leas Glück war es, das Berliner und Brandenburgerinnen W14 in einem Lauf starteten, sodass der Lauf von Anfang an schnell war. Sehr schnell sogar, dass spiegelte sich bei Milla und Lea nach 800m deutlich in den Gesichtern und im Laufstil wieder. Doch beide kämpften gegen den Schmerz und die schweren Beine an und kamen mit phänomenalen Platzierungen und Zeiten ins Ziel. Lea lief als Berliner Meisterin mit einer Zeit von 7:07,73min ins Ziel, was eine Verbesserung ihrer Bestleistung um 10sek bedeutete. Milla lief bei den älteren als 2. Berlinerin ins Ziel mit einer spitzen Zeit von 7:30,87min. Schlussendlich strahlten zwei Sportler des BSV vom Siegerpodest.
Fynn hatte sich nach dem OSC-Sportfest das Ziel gesetzt 10:45min über 3.000m zu laufen. Er startete mit drei zügigen Runden. Gefolgt wurden diese von zwei etwas langsameren Runden, die entgegen der Befürchtungen konstant blieben und keinen kompletten Tempoeinbruch bedeuteten. In den letzten zwei Runden schaffte es Fynn noch mal einen schnelleren Schritt zu laufen und wurde wieder schneller. Am Ende waren ein Zielspurt und eine für Fynn wahnsinnig tolle neue Bestzeit von 10:35,54min der Lohn. Damit belegte er den 4. Platz.
Bei Corin standen noch die 1.500m auf dem Plan. Geplagt durch starke Knieschmerzen kämpfte sich Corin durch die 1.500m. Erschöpft aber auch niedergeschlagen durch die anhaltenden Knieschmerzen kam er mit einer nicht so befriedigenden Zeit von 4:40,34min ins Ziel. Kopf hoch Corin jetzt gönnen wir dem Knie erst mal seine Pause!!!
J.-M. P.

Von der Mehrkampfgruppe sind Sammy (Samantha Götze) und Simon (Röhl) an den Start gegangen. Sammy war die letzten Wochen von einer Knochenhautentzündung und Knieschmerzen geplagt worden. Deswegen war hier die Devise „erstmal schauen, was geht“. Ihre erste und leider auch letzte Disziplin waren die 100m. Hier lief sie mit leichten Knieschmerzen 13,50sec und konnte sich für das Finale qualifizieren. Im Finallauf hat das Knie dann nicht mehr mitgemacht, sodass sie Ihren Lauf nur noch mit 13,62sec ins Ziel retten konnte was immerhin noch Platz 7 bedeutete. Liebe Sammy, gute Besserung! Halt den Kopf hoch, wenn Du die Schmerzen in den Griff bekommst, kannst Du richtig etwas reißen.
Simon hatte am Samstag den Weitsprung und die 100m. Der Weitsprung war auch in diesem Wettkampf vom Pech verfolgt. So übertrat Simon alle drei Sprünge und konnte keinen gültigen Versuch abliefern. Ermutigend ist, dass die Sprünge im Vergleich zu den Berliner Meisterschaften U18 vor 2 Wochen schon deutlich schöner waren, sodass hier bestimmt eine neue Bestleistung erzielt worden wäre.
Danach startete Simon über die 100m und konnte sich im Vorlauf mit einer Zeit von 11,64sec für das B-Finale qualifizieren. Im B-Finale zeigte er einen bärenstarken Lauf und lief eine neue Bestleistung mit 11,46sec. Damit erreichte er in diesem Lauf Platz vier, obwohl er der Jüngste war (bis zu drei Jahre jünger!).
Der letzte Wettkampf am Samstag war die 4 x 100m Staffel mit Carlos, Simon, Adrian und Eric. Drei der Athleten sind noch aus der U18 und traten bei den älteren in der U20 an. Quasi ohne Training, weil immer noch nicht von einer langwierigen Entzündung genesen, ging Carlos für die Staffel in den Block. Alle vier machten ihre Sache sehr gut, wobei bei zwei Wechseln durchaus noch Luft nach oben ist. Am Ende sprang in einer Zeit von 45,19sec der dritte Platz mit einer Bronzemedaille heraus.
Am Sonntag hatte Simon zusammen mit den Langsprintern Adrian und Eric die 200m auf dem Programm. Hier bestätigte Simon seine Leistungen vom Vortag und verpasste mit seiner neuen Bestleistung (23,20sec) nur um zwei Zehntel die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft! Platz 6 war der verdiente Lohn. Simon, weiter so!
P.R.
Die 200m waren bei Adrian (23,86sec) und vor allem Eric (24,34sec) nicht optimal. „Mal Schauen was dann über die 400m geht“ sagte man sich danach. Bei Adrian lief es recht gut. Erst auf den letzten Metern gab er den Kampf um den Sieg in seinem Zeitlauf auf und kam in guten 53,03sec ins Ziel. Eric gewann zwar seinen Lauf, aber die Zeit war zum Vergessen (56,05sec).
Am Samstag trat Tarah über die 800m an. In einem schnellen Rennen konnte sie die letzten 80m nicht mehr in dem Tempo mitgehen. Aber mit neuer Bestzeit in 2:19,81min, das erste Mal unter der magischen 2:20min, kam sie als vierte ins Ziel. Am nächsten Tag ging sie über 1.500m an den Start. Das Anfangstempo war mörderisch schnell und so passierte Tarah die 800m Marke in ca. 2:30min. Am Ende musste sie dem Tempo etwas Tribut zollen, aber mit 4:54,08min (knapp über Bestzeit) kam neben der Bronzemedaille für den 3. Platz auch die Norm für die Deutschen Meisterschaften heraus. Herzlichen Glückwunsch und Hut ab vor dem Mut eines solchen Anfangstempos.
C.R.

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