In einer Woche kann viel passieren und gerade am Samstag in der Hauptstadt der Demonstrationen ist bereits der Weg zum Wettkampfort Hohenschönhausen eine Disziplin an sich. Diese "Disziplin" musste als erstes von den Athleten*innen des Berliner SV 1892 absolviert werden, um am 25.02.2023 an den Berliner Hallenmeisterschaften der U12 und U14 teilnehmen zu können.

In der W10 gingen Isabella und Anna an den Start. Im Weitsprung erreichte Anna eine Weite von 2,58m und Isabella sprang 2,17m. Isabella zog ihren letzten Schritt endlos lang, sodass die Kraft zum Absprung fehlte. Anna´s Anlauf war in jedem der drei Versuche zu vorsichtig. Über 800m trat nur Anna an. Sie hatte mit den 4 Runden in der Halle sehr zu kämpfen und war am Ende sehr traurig, dass sie in Ihrem Lauf als letzte ins Ziel kam. Sie erreichte eine Zeit von 3:41,26min. In der Gesamtwertung aus vier Läufen war Anna auf Platz 30 von 35 Athletinnen im Ziel und hatte über 1min Vorsprung vor der Letzten.

Trotz einer attraktiven alternativ Einladung (…Klettern) und einem leichten Infekt am Morgen ging Helena in der W12 bei den Berliner Meisterschaften über 60m Hürden sowie im Weitsprung an den Start. Zumindest für die 60m-Hürden traf die Prophezeiung des Trainers zu, mit 13,32sec verbesserte sie sich gleich mal um mehr als eine halbe Sekunde, Platz 12 von 18 Starterinnen. Demnächst dann in Spikes und die 13 vor dem Komma war ein mal.

Im Weitsprung reichte Helena nicht ganz an die Weite vom letzten Samstag ran, aber mit 3,71m im letzten Versuch und einem perfekt getroffenen Balken – wobei Balken schön gewesen wäre, behelfsmäßig wurde dieser durch Tape markiert –  konnte sie durchaus zufrieden sein. Es fehlte nur eine Kugelschreiberlänge zur Teilnahme am Finale. So belegte sie den 15. Platz von 47 Starterinnen. Übrigens wurde der gesamte Wettkampf nach dem ersten Versuch für 20 min unterbrochen, weil mal eben die 60m Vorläufe dazwischen geschoben wurden, gelungene Wettkampforganisation sieht anders aus.

Bald beginnt die Freiluftsaison und damit bessere Möglichkeiten disziplinenspezifische Technik zu üben als in Berliner Schulturnhallen. Dass sie die Motivation hat sich dem Wettkampf zu stellen und selbst verbessern zu wollen, haben die letzten beiden Wettkämpfe gezeigt. Da werden ihr die Freiluftwettkämpfe aber richtig Freude machen.

Vom BSV 1892 traten in der M11 mit Malte, Julius, Ole, Nathan, Anton und Florian die meisten Athleten an:

In der M10 starteten Jaron und Noah Finn. Bei den 50m erreichte Noah Finn nach 9,00sec das Ziel und Jaron lief eine Zeit von 9,69sec. Im Weitsprung sprang Jaron 2,84m. Beim Absprung guckte er Jedes Mal, mit dem Kopf im Nacken, Richtung Decke. Noah Finn erreichte eine Weite von 3,38m. Er war im Anlauf sehr verkrampft im Oberkörper. Trotzdem kam er mit seiner Weite auf einen guten 13. Platz. Über 800m liefen beide sehr vorsichtig und kamen mit einer Zeit von 3:16,30min (Noah Finn) und 3:27,54min (Jaron) ins Ziel. Mit ein wenig mehr Mut und Erfahrung ist da sicher Luft nach oben.

S.R. & A.W.