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Beim diesjährigen 1. Abendsportfest des Berliner SV 1892 herrschten top Bedingungen – Sonne, nicht zu warm, kaum Wind, keine lange Anfahrt – entsprechend viele Athlet*innen des Veranstalters nutzten die Startmöglichkeit mit Heimvorteil.
Für die Athlet*innen der U12 standen 50m, 4x50m-Staffel, Schlagballwurf und 800m auf dem Wettkampfprogramm.
In der 4x50m-Staffel wurden unsere Jungs in der Besetzung Ole, Joschua, Julius und Nathan zweiter mit 34,21sec. Für die Mädchen traten Anouk, Aleksandra, Ella und Malia an. Sie wurden dritte mit 33,10sec, und waren damit gut eine Sekunde schneller als die Jungs. Mal schauen ob den Jungs im Laufe der Saison die Revanche gelingt.
Der Ballwurf bei den Jungs lief gut und wurde freundlicherweise von Florian gecoacht. Oles bester Versuch waren 27,0m und bescherten ihm den zweiten Platz. Julius erreichte 25,0m und wurde damit sechster. Joschua wurde mit 24,0machter und Nathan kam mit 23,0m auf Platz 11.
Bei den Mädchen fangen wir mit der geringsten Weite an und steigern uns dann, denn da ist ein richtiger Hammer passiert. Anna und Sophia erreichten beide 15,0m, Ella (Platz 7) erreichte 23,5m und Anouk (Platz 4) warf 27,5m. Und kam Alexandra, sie holte sich den ersten Platz mit einer Weite die selbst die Bestleistung der Jungs in den Schatten stellt, sie erreichte nämlich 39,0m!
In der Tabelle sind die 50m Sprints und die 800m Zeiten, der krönende Abschluss für die U12.
Name
50m Sprint
800m Lauf
Julius
8,51sec
Platz 2
2:46,41min
Platz 2
Massimo
2:48,80min
Platz 3
Ole
8,95sec
Platz 7
3:1137min
Platz 8
Joschua
9,36sec
Platz 9
Simon
3:47,13min
Platz 9
Alexandra
8,57sec
Platz 6
3:05,57min
Platz 5
Anouk
9,00sec
Platz 13
3:30,40min
Platz 12
Ella
9,03sec
Platz 15
Malia
9,33sec
Platz 17
Isabella
9,51sec
Platz 18
Sophia
9,72sec
Platz 19
Anna
9,99sec
Platz 20
3:32,02min
Platz 13
Julius war nach seinem Lauf sehr enttäuscht, weil ihm gesagt wurde, er ist der mit der schnellsten Meldzeit in seinem Lauf. Er wurde aber „nur“ zweiter, da der Sieger sich deutlich steigern konnte. Dies schaffte er nicht, sicherlich auch durch die ersten 200m die er sehr schnell gelaufen ist. Da wurde es am Ende sehr anstrengend.
Aus der U14 war erfreulicher Weise die Beteiligung höher als bei manchem Mittwochstraining und das obwohl durch Klassenfahrten Teilnahmewillige nicht dabei sein konnten. Dies war mit der Grund, dass bei den Mädchen leider keine 4 x 75m-Staffel zustande kam und lediglich Marie Charlotte und Helena dabei waren. Anders sah die Lage bei den Jungen aus, mit Theo, Anton, Valentin, Paul B und Paul F. reichte es zur Staffelteilnahme, sogar inkl. Ersatzläufer.
Als erstes galt es die 75m zu laufen, die Möglichkeit zum Warm up für die Staffel nutzte Theo, er lief 12,36sec und belegte Platz 3. Für Marie Charlotte war es der erste 75m Lauf im Wettkampf überhaupt, sie lief 11,82sec und belegte Platz 4, in Turnschuhen wohlgemerkt!
Als nächstes folgte die 4 x 75m Staffel in der Besetzung Theo, Anton, Valentin und Paul B. Sehr engagiert vorbereitet, feilend am besten Ablaufpunkt, wechselten sie im Rennen alle gut und so erreichten sie in 46,88sec und Platz 3 das Ziel. Einfach nur gut gemacht!
Schon fast Meisterschaftsqualität und -umfang hatten die 800m Läufe. Hier wurde in drei Rennen zu jeweils rund 14 Athleten*innen gestartet. Besonders war, dass nach Meldezeiten eingeteilt wurde, Jungs und Mädchen gemischt, so ergaben sich auch für die Zuschauer spannende Rennen und für die Startenden die Chance auf Bestzeiten.
Aus der U14 starteten im ersten Lauf Helena – mit einem 5 km Lauf vom Vortag in den Beinen – und Marie Charlotte. Für sie der erste 800er überhaupt und nur ahnend was auf sie zukommen sollte. Helena kam in 2:57,95min ins Ziel, auf den letzten Metern sogar noch spurtend um dritte zu werden. Und Marie-Charlotte? Sehr beherzt setzte sie sich nach der ersten Kurve an die Spitze des Laufes und zog mit einem langen gleichmäßigen Schritt das Feld hinter sich her, das ging gut bis 300m vor dem Ziel, dann verschärfte die bis daher an Platz 2 gelegene Mitläuferin das Tempo und zog an ihr vorbei. Aber Marie Charlotte versuchte dran zu bleiben, wurde in 2:55,66minzweite direkt vor Helena. Für sie der erste 800er überhaupt, ein guter Einstieg mit Potential sich demnächst locker verbessern – z.B. Innenbahn laufen ;-) – zu können!
Die Jungens der U14 starteten im 2. Lauf. Valentin hielt tapfer durch und erreichte in 3:15,21min als zwölfter das Ziel. Anton benötigte 3:04,98min und kam auf Platz 9. Paul F. brauchte 3:03,76min und wurde fünfter. Für alle drei war es der erste 800m Einzelwettkampf überhaupt und somit wurde wertvolle Erfahrung gesammelt. Was Wettkampfpraxis ausmachen kann, zeigte Paul B., in 2:51,78 min, belegte Platz 4 in dem Lauf.
Letzte Disziplin für die U14 war Speerwurf. Hier gingen Valentin und Marie Charlottean den Start, für beide wieder eine Premiere. Trotz der eher wenigen Speer-Trainingseinheiten schafften sie gültige Würfe und erreichten 12,77m für Valentin und 11,50m für Marie-Charlotte.
Über die 100m trauten sich zwei Athletinnen aus der Freizeitgruppe, nämlich Frizzi (15,01sec) und Julie (15,58sec) am Wettkampf teilzunehmen. Außerdem hatte Zacka der vor kurzem von der Freizeitgruppe zur Leistungsgruppe gewechselt ist auch seinen ersten Wettkampf seit Jahren und im Ziel auf 14,42sec. Alex (12,29sec) und Adrian (12,51sec), zwei Trainer der Leistungsgruppe, sowie Eva (15,62sec) aus der Leistungsgruppe sind auch über die 100m gestartet.
Eva und Zacka sind auch beim Hochsprung an den Start gegangen. Am Rande des Wettkampfes mit einem Kampfrichter und 3 Trainern haben sie ihre Sprünge durchgezogen. Beide erreichten eine Höhe von 1,32m. Bei beiden waren die Anläufe nicht optimal sowie der Absprung meistens in die Stange und nicht nach oben. Trotzdem ist die Technik bei Zacka und bei Eva schön sauber gewesen. Tolle Arbeit von den Trainern der Freizeitgruppe Nico und Gunnar.
Charlotte lief die 200m als letzte Vorbereitung für die 300m. Sie wurde zweite in Ihrem Lauf, nicht weit hinter der ersten. Charlotte erreichte eine Zeit von 28,30sec. Die Zeit lies uns positiv Richtung Wochenende schauen.
Der 1.500m Lauf sei nur der Vollständigkeit wegen erwähnt. Hier ging Lisa nicht ganz fit an den Start und wollte einen ersten flotten Lauf auf dieser Strecke absolvieren. Der Beginn war auch bis ca 600m auch wie erwartet. Dann war der Akku aber leider schon leer und Lisa kam am Ende mit indiskutablen 4:49,82min ins Ziel. Jetzt heißt es gesund werden und dann bei den nächsten Rennen wieder angreifen.
Als letzter Wettkampf stand um 20:15 Uhr der 5.000m Lauf auf dem Wettkampfprogramm. Dieser Lauf sollte zumindest aus Sicht des veranstaltenden Berliner SV 1892 der Höhepunkt des 1. Abendsporfest werden. Auch wenn viele schon gegangen waren, machte der verbliebene Rest ordentlich Stimmung. Davon profitierten zunächst mal das Mutter-Tochter-Gespann aus der Laufgruppe Bea und Mia. Jede ihr Tempo laufend, möglichst gleichmäßig, drehten die beiden ihre Runden und waren dabei flott unterwegs. Der letzte Kilometer wurde dann entsprechend hart, vorallem für Mia durch starke Seitenstechen. Am Ende kamen beide völlig kaputt aber glücklich mit guten Zeiten ins Ziel, Mia (23:53,56min) und Bea (24,32,99min). Ein weiterer Läufer des BSV 1892 musste seine Runden alleine drehen, Simon. Der "Lange mit dem kurzen Schritt" behielt sein Ziel, unter die 20min zu kommen, immer im Blick. Simon spulte seine Runden auch schön gleichmäßig ab und wurde im Ziel mit 19:52,14min für die Mühen belohnt.
Außerdem waren vom BSV 1892 noch Torben, Luisa und Fabian in dem Lauf dabei. Torben lief vorne weg konstant knapp 80sec-Runden. Luisa und Fabian wollten versuchen solange wie möglich dem Tempo zu folgen. Bei Fabian wurden die Beine im dritten Kilometer schwer und er musste abreissen lassen. Tapfer lief es den Kilometer noch zu Ende, aber stieg dann bei 3.000m (ca. 10:20min) aus. Torben drückte weiter auf das Tempo, doch Luisa konnte dranbleiben. So liefen die beiden auf sehr hohem Niveau eine Runde nach der anderen. Bei 4.000m waren sie knapp unter dem 3:20min/km-Schnitt. Torben konnte auf dem letzten Kilometer noch etwas zu legen. Luisa ging aber auch das Tempo mit und sprintete dann die letzten Meter Richtung Ziel. Ihre Endzeit von 16:31,62min ist nicht nut 18 Sekunden schneller als in Karlsruhe vor 4 Tagen, sondern auch nur ganz knapp über der A-Norm für die Deutschen Meisterschaften. Damit ist Kassel gesichert! Torben musste kurz vor dem Ziel aufgeben.
Insgesamt lässt sich zusammenfassen, dass ein solches Sportfest im heimischen Stadion, angefeuert durch Mitathleten*innen aller Altersklassen und Fans auf der Tribüne, selbst für die noch nicht so erfahrenen Teilnehmer*innen ein schönes und hoffentlich auch für das alltägliche Training nachwirkendes Erlebnis darstellt. In diesem Sinne freuen wir uns schon auf das 2. Abendsportfest der Berliner SV 1892 am 05. Juli 2023.
