17.09.2022: Berliner Meisterschaften U14 Blockwettkampf

Ein Wettkampfort mit dem Namen „Ernst Reuter Sportfeld“ lässt Erinnerungen an das alte West-Berlin der 50er Jahre aufkommen. Vielleicht überkamen den Veranstalter nostalgische Gefühle und er holte deswegen für die Laufdisziplinen Startklappe und Stopuhr aus der Motten-Kiste. Für ein Sportfest vollkommen ok, bringt es doch Kampfrichter*innen, Eltern und Trainer*innen als Riegen- und Protokollführer einander näher. Nur es waren Berliner Meisterschaften und somit sind die erzielten Leistungen nur bedingt eine Orientierung.

Aus der U14 haben sich Philina im Block Sprint/ Sprung sowie Elias im Block Lauf dem Wettkampf gestellt.
Philina erreichte 1.806 Pkt und Platz 8 von 14 Starterinnen in der W12. Es reichte also noch für eine Ehrung in Form der Urkunde. Für sie lief es besonders im Weitsprung mit 3,99m gut. Hätte Philina beim Absprung nicht auf den Balken geguckt sondern Richtung Sprunggrube wäre es locker ein Sprung über 4m geworden, aber auch so natürlich persönliche Bestweite. Genauso wie über die 60m Hürden die sie in 11,9sec absolvierte, mal eben um ca 5 Zehntel schneller als vor einer Woche bei den Einzelmeisterschaften.
Das freut besonders die Trainer, da Philina die Techniktrainingseinheit am letzen Donnerstag gut umgesetzt hat. Luft nach „oben“ gibt es beim Speerwurf und beim Hochsprung wo der Wechsel der Sprungtechnik von Schere zu Flop bei 1.20m für den Anlauf noch etwas Übung und Umstellung erfordert.

Elias absolvierte einen ordentlichen ersten, großen Wettkampf, mit am Ende 1.251 Pkt in der M12. Auch bei ihm gab es eine persönliche Bestzeit über 60m Hürden in 13,6sec, an der mehr die neuen, neonfarbenen Spikes ihren Anteil hatten, als die Hürdentechnik. Aber letztere kann ja geübt werden. Seine Luft nach „vorne“ lag im Weitsprung, der letzte Versuch war über 3m gewesen wenn nicht die Fußspitze, den schwarzen Streifen berührt hätte.

Um einige Erfahrungen reicher, – was es bedeutet einen „langen“ Wettkampf zu bestreiten – sind beide gut gewappnet für den nächsten Versuch. Ach ja und gegen „hätte hätte…“ gibt es ein gutes Mittel: fleißiges Training und den Trainern*innen gut zuhören, aber dafür gibt es gerade im Wintertraining ja noch genügend Gelegenheit.

S.R.

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