11.05.2024: Lange Laufnacht in Karlsruhe

Drei Athletinnen mit Betreuer Fabian machten sich zur 8. PUMA NITRO Lange Laufnacht in Karlsruhe im Carl-Kaufmann-Stadion auf. Bei sehr guten äußeren Bedingungen waren es wie üblich riesige Starterfelder (z.B. bei unseren Frauen über 1.500m waren es U18-Fr 128 gemeldete), die nur nach Zeiten auf die verschiedenen Läufe aufgeteilt werden.

Am Freitagnachmittag ging es für Emma, Lisa und Vivien auf den Weg quer durch die Republik, denn am Samstag starteten alle bei der Langen Nacht von Karlsruhe über die 1.500m. Samstagmittag versuchten wir vor Ort noch einen Tausch der Läufe von Vivien und Lisa vorzunehmen, da vorher per Mail eingereichte Wünsche nicht berücksichtigt wurden. Obwohl es nur ein vereinsinterner Tausch gewesen wäre, ließen die Veranstalter nicht mit sich reden. Zum einen meinten sie, dass es vorher hätte per Mail erfolgen müssen, welch Ironie. Zum anderen hieß es, wenn es uns nicht gefällt, bräuchten wir nächstes Jahr nicht wiederkommen…

So hieß es dann für Lisa und Vivien sich im Kopf auf das Rennen vorbereiten.
Lisa war als schnellste im Lauf mit einer Zielzeit von 4:32min gemeldet und wollte gerne unter 4:30min laufen, welche die DM-B-Norm darstellt. Somit war die Devise klar, Position 2, direkt hinter der Pace und dann hinten raus das Tempo hochhalten. Bis 1.000m hat das auch sehr gut funktioniert und entgegen der Befürchtung sind sogar 2, 3 andere Athletinnen nach der 1.000m Marke an Lisa vorbeigegangen und haben sich um die Tempoarbeit bemüht. Leider hatte Lisa Mühe ihren Schritt zu ändern und wurde so auf der letzten Runde von weiteren Athletinnen überholt. So hat es auch mit 4:40,25min nicht für die erhoffte DM-Norm gereicht und entsprechend enttäuscht war sie nach ihrem Rennen.

Vivien war wiederum als langsamste im Lauf mit einer Zielzeit von 4:24min gemeldet und hatte auf Grund der langen Verletzungspause Sorgen hinterher zu laufen. So hieß es für sie so lange wie möglich hinten im Feld mitlaufen und gucken, was hintenraus geht. Bis 600m hatte sie sogar Anschluss ans Feld und sah auch so stark aus, als könnte sie die Vorletzte überholen. Doch dann mussten beide etwas abreisen lassen und sind dennoch in ca. 3:04min bei 1.000m durchgelaufen. Diese Ansage motivierte Vivien bis ins Ziel zu laufen, auch wenn mittlerweile der Anschluss zur Vorletzten verloren ging. Doch mit einem beherzten Schlussspurt konnte sie die Lücke zum Ziel hin fast noch schließen und kam in ordentlichen 4:50,93min ins Ziel. Leider hatte das erst dritte Rennen der Saison das gleichbedeutende Ende derselbigen zur Folge, da die Verletzung sich wieder zu stark zurückmeldete.

Emma war ebenfalls in dem Lauf mit 4:24 min Zielzeit eingeteilt und nach der Teilnahme im Winter bei der DM, war dieser Lauf auch genau richtig im Hinblick auf die Normerfüllung. Sie lief ein taktisch gutes Rennen im Mittelfeld bis 1.000m, wo sie unter 3:00min durchging, also voll auf Kurs. Rückblickend sagte sie nur, dass sie mit den Positionskämpfen etwas haderte. Doch nach den 1.000m und der motivierenden Zwischenzeit legte Emma so richtig los. Das Feld zerfiel ein wenig, was Emma für sich nutzte, sich immer weiter nach vorne orientierte und einige Positionen gut machen konnte. Sie belohnte sich schließlich selbst für das kuragierte Rennen mit einer deutlichen Steigerung der Bestzeit auf glatte 4:27:00min und somit der klaren Erfüllung der DM-B-Norm.

Anschließend wurden dann noch die Läufe des Hauptprogramms verfolgt. Eins muss man den Veranstaltern dabei echt zugutekommen lassen, nicht nur, dass die Läufe wirklich zu solch krummen Zeiten wie 17:47 Uhr gestartet wurden, nein auch bis 22 Uhr, also nach 9 h waren die Läufe immer noch pünktlich. Und die Kuhglocken, die provisorische Beleuchtung und das Anfeuern bis auf Bahn 4 sorgen für eine besondere Stimmung.
F.B.

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