Am ersten Mai Wochenende fanden schon die Berliner Blockmeisterschaften der U16 statt. Für den Berliner SV 1892 startete Charlotte im Block Sprint/Sprung mit sehr großen Ambitionen.

Als dritte Disziplin kam der Weitsprung an die Reihe. Hier sah es anfangs aus, als wäre der Fluch gebrochen. Die ersten Anlaufkontrollen waren perfekt, Charlotte traf das Brett wirklich optimal. Doch dann ging der Wettkampf los und damit auch das altbekannte Spiel. Beim ersten Anlauf hat sie das Brett um über einen Meter verfehlt, so dass sie durchgelaufen ist. Beim zweiten Sprung kam Charlotte dem Brett schon näher und stellte erst einmal eine Leistung auf, aber zufrieden sein konnte man damit noch nicht, da immer noch zu viel verschenkt wurde. Beim dritten Sprung kam sie dem Brett zwar wieder näher, aber nicht nah genug. Mit 4,09m beendete Charlotte diese Disziplin sehr enttäuscht.

Nachdem ihre besten Disziplinen eigentlich vorbei waren, ging es mit dem 80m-Hürdensprint weiter. Aufgrund ihrer Körpergröße sind die Hürden nicht ganz unproblematisch. Aber vielleicht gerade dadurch, dass Charlotte mit dem Wettkampf schon abgeschlossen hatte, konnte sie den Druck ablegen und eine ordentliche Zeit hinlegen. Mit 14,89sec kam sie ihrer Bestzeit ziemlich nah, auch wenn sie sie nicht ganz knackte. Beim Start lief sie etwas zu dicht auf die erste Hürde auf, konnte aber durch schnelle Schritte danach wieder Geschwindigkeit aufbauen. Am Ende ein Lauf, mit dem man sehr zufrieden sein konnte.

Und auch beim Speerwurf, der fünften und letzten Disziplin, den sie mit Abstand am seltensten trainiert, betrieb Charlotte weiterhin Schadensbegrenzung. Mit 20,38m knackte sie nicht nur die 20 Meter Marke, sondern verbesserte auch ihre PB um fast 4 Meter. Damit war Charlotte viertbeste Werferin, wobei Platz zwei und drei nicht weit entfernt waren. Eine Leistung auf die man stolz sein kann.